Pro Kastrationsprojekt e.V. - unsere neuen Mitstreiter für einen

nachhaltigen Tierschutz

An dieser Stelle möchten wir gerne unseren neuen Partnerverein Pro Kastrationsprojekt e.V. vorstellen.

Unser neuer Partner ist ein noch recht junger Verein, der im August 2014 gegründet wurde, aber bereits eine sehr beachtliche Anzahl an Mitgliedern aufweist. Ins Leben gerufen wurde Pro Kastrationsprojekt e.V. durch junge TierärztInnen und Studierende der Veterinärmedizin. Der Verein führt selbst Kastrationsprojekte durch, hilft aber auch bei deren Planung und steht bei der Organisation mit Rat und Tat zur Seite. Derzeit werden verschiedene Vereine aus fünf unterschiedlichen Ländern unterstützt. So waren die engagierten TierärztInnen des Vereins schon in Rumänien, Spanien, Griechenland und der Türkei vor Ort, um dort den Tierschutz mit zahlreichen Kastrationen von Hunden und Katzen effektiv zu unterstützen.

 Einige Eindrücke der tierärztlichen Arbeit vor Ort:

Die Katzen von Lesbos:

An dieser Stelle möchten wir auch noch einmal darauf hinweisen, warum Kastrationen im Tierschutz so wichtig sind.

In vielen Ländern lebt eine große Zahl unkastrierter, ausgesetzter Haustiere, die von ihren Besitzern nicht mehr gewollt sind. Diese Tiere vermehren sich so rasant, dass man innerhalb kurzer Zeit eine Population von mehreren tausend Streunern hat. Dadurch steigt die Population streunender Tiere weiter an. Normalerweise wurden und werden diese Tiere oft von staatlichen Stellen eingefangen und getötet.

Abgesehen von der Grausamkeit dieses Vorgehens beseitigt die systematische Tötung nicht die Ursache des Problems. Jedes getötete Tier hinterlässt eine ökologische Nische, die sofort durch einen anderen Streuner gefüllt wird. Oftmals sind die nachrückenden Streuner jünger als das im Revier getötete Tier, sodass das neue Tier noch mehrere Jahre Nachwuchs zeugen kann. So steigt die Population durch eine Tötung sogar noch weiter an, anstatt sie zu verringern. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) bestätigt in ihrer viel zitierten Studie Guideline for Dog Population Management bereits im Jahr 1990:„Jede Reduzierung der Populationsdichte durch Sterblichkeit wurde schnellstens durch eine bessere Fortpflanzung und eine höhere Überlebensrate ausgeglichen. In anderen Worten bedeutet dies: Werden Hunde an einem Ort entfernt, erhöht sich die Lebenserwartung der übrigen Hunde, da sie größeren Zugang zu Ressourcen haben und sich diese nicht mit Mitstreitern teilen müssen.“

Großflächig angelegte Tötungen führen also nur zu einem kurzfristigen Effekt. Langfristig wird die Population weiter ansteigen. Effektive und humane Lösungsansätze findet man in den sog. Neuter and Release-Programmen. Streunende Hunde und Katzen werden eingefangen, kastriert, markiert und in ihrem angestammten Revier wieder ausgesetzt.

Schon seit vielen Jahren unterstützen wir von ANAA-Katzen Deutschland e.V. deswegen unsere TierschutzkollegInnen in Spanien und auch in Bulgarien bei der Durchführung von Kastrationen. Insbesondere ANAA Madrid leistet auf diesem Gebiet ganz hervorragende Arbeit und versucht, die Bevölkerung durch zahlreiche Aktionen aufzuklären und auch bei der Kastration der eigenen Heimtiere zu unterstützen. Dabei versuchen wir unser Partnertierheim durch ein fortlaufendes Projekt zu fördern. In der Vergangenheit hat ANAA-Katzen Deutschland e.V. immer auch einzelne Projekte in Spanien (wie beispielsweise Patones) und in Bulgarien (z.B. in Blagoevgrad) gezielt gefördert.

Einen Überblick über unsere abgeschlossenen, aber auch aktuellen Projekte finden Sie hier.

Die Zusammenarbeit mit Pro Kastrationsprojekt ermöglicht es uns, eine gut strukturierte und systematisch angelegte Kastrationsaktion in Bulgarien durchzuführen. Bereits seit einigen Monaten planen wir Kastrationen von Katzen in einer Kleinstadt und stehen auch bereits mit Behörden in Kontakt, die unser Projekt dort sehr begrüßen.

Gerade in den kleineren Gemeinden in und um Sofia ist die Not und das Leiden der herrenlosen Tiere oft sehr groß. Die TierschützerInnen vor Ort tun ihr Möglichstes, um die Streuner dort mit Futter zu versorgen und natürlich auch zu kastrieren.

Leider ist es aufgrund der finanziellen Situation vor Ort und teilweise auch durch die mangelnde Kooperation der örtlichen TierärztInnen nicht möglich, großflächig angelegte Kastrationen durchzuführen, und so bleibt der Nachwuchs natürlich nicht aus.

 

Wir planen eine Kastrationsaktion bereits für Herbst 2016. Selbstverständlich arbeiten die TierärztInnen von Pro Kastrationsprojekt e.V. alle ehrenamtlich. Dennoch werden auch hier finanzielle Mittel benötigt für Medikamente, Verbrauchsmaterial, Flüge etc. Auch ist immer damit zu rechnen, dass einige Katzen so schwer verletzt oder krank sind, dass eine Versorgung durch Pro Kastrationsprojekt e.V. nicht mehr geleistet werden kann. Diese Tiere müssen dann in einer örtlichen Tierklinik versorgt werden. Auch dafür sind wir dringend auf Spenden angewiesen. Wir hoffen sehr, dass Sie die Zusammenarbeit von Pro Kastrationsprojekt e.V. und ANAA-Katzen Deutschland e.V. mit Ihrer Spende unterstützen können, um durch nachhaltigen Tierschutz das Leid der Straßentiere langfristig zu verhindern.

Unsere Kontoverbindung:

ANAA-Katzen Deutschland e.V.
Bank: Volksbank Minden eG
Konto: 901 497 800
BLZ: 490 603 92

IBAN: DE34 4906 0392 0901 4978 00
BIC: GENODEM1MND

Verwendungszweck: Versorgung Streunerkatzen Bulgarien

Oder nutzen Sie unseren PayPal-Button in der linken Menuleiste.

Im Namen der Katzen möchten wir uns ganz herzlich bedanken!